07/06/2023

14. Juni 2023 - Der Stahlaktionstag steht!

THYSSENKRUPP STEEL: IG METALL UND BETRIEBSRAT HALTEN DRUCK AUFRECHT -FÖRDERUNG MUSS SCHNELL KOMMEN

Das Hinhalten und Abwarten ist vorbei, jetzt muss um eine grüne Zukunft auf der Straße gekämpft werden, weil die Bundesregierung kurz davorsteht, einen großen Fehler zu begehen – einen, der tausenden von Beschäftigten die Existenz kosten könnte. Das Wirtschaftsministerium von Robert Habeck erwägt eine Kürzung der Förderzusage für den Bau einer neuen Direktreduktionsanlage bei Thyssenkrupp Steel – und gefährdet damit den Umbau hin zu einer grünen Stahlproduktion. Denn wenn weniger Staatshilfe fließt als versprochen, könnte das ganze Projekt kippen.

Für die Stahlbeschäftigten und viele weitere Beschäftigte in der Region Duisburg steht damit viel auf dem Spiel, denn es sind entscheidende Investitionen in eine grüne Stahlproduktion zu tätigen, die von Förderzusagen der Bundesregierung abhängen. Die Bundesregierung muss massiv unterstützen, um den klimafreundlichen Umbau der Stahlindustrie vorantreiben. Die gesamte Stahlbranche steht erst am Anfang einer umfassenden Transformation. Wenn wir jetzt schon befürchten müssen, dass sich die Bundesregierung an gemachte Zusagen nicht hält – wie soll das dann weitergehen? Hier geht es um Vertrauen.

Wir müssen auf die Regierung vertrauen können, sonst schaffen wir den Wandel hin zu grünem Stahl nicht.

Deshalb schlagen wir jetzt Alarm!

Wir dürfen keine Zeit verlieren und werden gemeinsam mit Euch unsere Forderungen auf die Straße bringen:

Sichtbar, laut, Duisburg weit!

Es geht hier nicht nur um tausende von Stahlbeschäftigte, es geht um tausende von Beschäftigte und ihren Familien in der Region, es geht um unser Lebensgrundlagen.

Packt alle ein und kommt vorbei!

Fast drei Wochen nach dem offenen Brief von IG Metall und den Betriebsratsvorsitzenden der thyssenkrupp AG und thyssenkrupp Steel Europe AG an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat am gestrigen Montagabend ein erstes Gespräch mit Herrn Habeck und NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur zur finanziellen Förderung der ersten Direktreduktionsanlage am größten Stahlstandort Europas in Duisburg stattgefunden.

IG Metall und Betriebsrat haben in dem offenen wie kritischen Austausch nochmals den Ernst der Lage verdeutlicht: Der grüne Umbau der Stahlindustrie in Deutschland wird ohne eine substanzielle Förderung durch den Bund scheitern – mit fatalen Folgen für die industrielle Wertschöpfung hierzulande insgesamt.

Jürgen Kerner, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Thyssenkrupp AG: „Wir erkennen den Willen des Ministers, uns zu unterstützen. Allerdings gehört es auch zur Stellenbeschreibung eines Bundesministers, die Förderzusage aus Brüssel sicherzustellen. Die Zeit drängt. Auf dem Spiel stehen Tausende gute, tariflich abgesicherte Arbeitsplätze. Darum werden wir als IG Metall weiterhin Druck machen, bis die nötige Förderung auch wirklich da ist. Gute Worte allein reichen nicht. Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren.“

Tekin Nasikkol, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der thyssenkrupp Steel Europe AG: „Seit Monaten warten wir auf den finalen Förderbescheid der Bundesregierung. Über 27.000 Kolleginnen und Kollegen sind seitdem verunsichert. Der Einstieg in die grüne Stahlproduktion darf nicht an bürokratischen Mühlen zwischen Berlin und Brüssel scheitern. Ich erwarte, dass Minister Habeck mit einem positiven Bescheid an unserem Stahl-Aktionstag am 14. Juni teilnimmt. Willensbekundungen und Lippenbekenntnisse hatten wir mehr als genug, jetzt brauchen wir endlich die notwendige Sicherheit für unsere Zukunft.“

Es bleibt dabei - wir schlagen Alarm, der Stahlaktionstag steht!

Gemeinsam mit Euch werden wir unsere Forderungen auf die Straße bringen. Auch wenn Wirtschaftsminister Habeck weitere Bekenntnisse zur Transformation gegeben hat, wir bleiben dabei, denn "Gute Worte allein reichen nicht. Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren.“ Packt alle ein und kommt vorbei!

11.55 Uhr - Eröffnung und Begrüßung

Rednerinnen & Redner:

  • Jürgen Kerner | geschäftsführendes Vorstandsmitglied und Hauptkassierer IG Metall
  • Tekin Nasikkol | Gesamtbetriebsratsvorsitzender thyssenkrupp Steel Europe
  • Marco Gasse | Betriebsratsvorsitzender Hüttenwerke-Krupp-Mannesmann
  • Michael Andriejewski | Betriebsrat ArcelorMittal Duisburg
  • Hendrik Wüst | Ministerpräsident NRW
  • Mona Neubaur | Landeswirtschaftsministerin NRW
  • Knut Giesler | IGM Bezirksleiter NRW

13.30 Ende der Kundgebung

Es geht hier nicht nur um tausende von Stahlbeschäftigte, es geht um tausende von Beschäftigte und ihre Familien in und um die Region, es geht um unsere Lebensgrundlagen. Verteilt die Info an Freunde, Bekannte, Nachbarn, beim Bäcker, im Kiosk, etc. und natürlich bei euren Kolleginnen und Kollegen! 14. Juni um 11:55 Uhr bei TKSE in Duisburg! Alle Details und Zeiten findest du in den Stahlnachrichten.

Infos zur Anreise:

Die Busdelegationen aus Duisburg, dem Ruhrgebiet und ganz NRW finden Parkmöglichkeiten an dem Parkplatz Hubertusstraße/Alsumer Str.von dort geht es fußläufig über die Kaiser-Wilhelm-Straße zur Hauptverwaltung TKSE

Wir freuen uns über die kräftige Unterstützung von:

HKM, TKSE Hüttenheim, ArcelorMittal Duisburg, TKSE Bochum, TKSE Dortmund, TKSE Siegerland, TKSE Finnentrop, TK Rasselstein, TK Hohenlimburg, TKES Gelsenkirchen und TK SBS Essen

Infos zu Sammelpunkten und Abfahrtzeiten in den jeweiligen Werken erhaltet Ihr rechtzeitig von Euren Vertrauensleuten vor Ort - Glück Auf!

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