16/12/2023

Das war historisch!

Das gab es noch nie: Erstmals in der Geschichte der traditionsreichen Stahlindustrie in Duisburg sind unsere Mitglieder in sämtlichen sieben Betrieben der Stadt mit 17.000 Beschäftigten in einen 24-Stunden-Warnstreik getreten. Seit Beginn der Nachtschicht am Donnerstagabend 22 Uhr geht dort nichts mehr, und der Streik endet heute mit dem Ende der Spätschicht. Einmal rund um die Uhr steht die Arbeit im Duisburger Stahl still. 

Mit der Eskalation im Arbeitskampf zeigten die Beschäftigten in Duisburg, was sie von dem mageren Angebot der Arbeitgeber halten – nämlich nichts.

Die IG Metall sagt Danke. Den vielen Warnstreikenden, aber auch den Beschäftigten in den Notdiensten, ohne die eine solch breite Arbeitsniederlegung nicht möglich wäre; und schließlich auch den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die Stände aufbauten, Feuertonnen an schmissen und Getränke verteilten.

Die Stimmung vor den Werkstoren war  kämpferisch, ganz gleich ob bei den Hüttenwerken Krupp Mannesmann, bei Thyssenkrupp Steel Europe Hamborn/ Beeckerwerth, Thyssenkrupp Steel Logistics, Thyssenkrupp Steel Europe Hüttenheim, Bao Steel, Salzgitter Mannesmann Forschung oder ArcelorMittal. Einmal mehr zeigte sich: Stahl hat Herz, und das Herz des Stahls schlägt in Duisburg.

Seit heute Nachmittag, 15 Uhr, wird in Düsseldorf weiterverhandelt. Eine weitere heiße Nacht steht bevor. Geht es endlich voran? Oder müssen die Mitglieder der IG Metall zeigen, dass sie noch mehr können? Wir halten Euch über alle Neuigkeiten auf dem Laufenden.

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