05/03/2023

Pressemitteilung: 9. März Aktionstag in den energieintensiven Branchen

Pressemitteilung

Duisburg, 03. März 2023

IG Metall fordert „Duisburg muss Stahlstadt bleiben“ und geht unter dem Motto „Steelworkers for Green Steel“ für grünen Stahl aus Duisburg auf die Straße „Stahlaktionstag in Duisburg“ am 9. März Demonstrationszug um 9 Uhr ab HKM

Kundgebung mit Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Duisburg um 10 Uhr an Tor 3 auf der Mannesmannstraße

Stahlbeschäftigte in Duisburg demonstrieren aus Anlass des IG Metall-Aktionstags am 9. März. Hierzu fordert die IG Metall einen wettbewerbsfähigen Industriestrompreis und schnelle Investitionsentscheidungen der Unternehmen für grünen Stahl aus Duisburg: „Es geht um die Zukunft der Region“

Beschäftigte aus den sieben Stahlbetrieben in Duisburg werden anlässlich eines bundesweiten Aktionstags der IG Metall am 9. März für die Zukunft des heimischen Stahlstandorts demonstrieren. „Die Stahlindustrie hier in Duisburg braucht jetzt dringend zukunftsweisende Entscheidungen für grünen Stahl aus Duisburg“, sagt Karsten Kaus, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Duisburg-Dinslaken, „von der Politik, aber auch von den Unternehmen.“ Kaus weiter: „Damit diese Entscheidungen endlich fallen, gehen wir auf die Straße.“ Die Demonstration findet vor dem Gelände der HKM am Tor 3 statt. Erwartet werden rund 1.000 Metallerinnen und Metaller unter dem Motto: „Steelworkers for Green Steel“.

Anlässlich des bundesweiten Aktionstags machen die Beschäftigen von energieintensiven Unternehmen auf die Gefahren von Arbeitsplatzverlust und die Standortnachteile aufmerksam. Die IG Metall fordert deshalb einen wettbewerbsfähigen Industriestrompreis für die energieintensiven Industrien. Die Energiepreise sind auch für die heimischen Unternehmen ein Problem. „Die hohen Energiepreise machen mir große Sorgen“, sagt Tekin Nasikkol, Gesamtbetriebsratsvorsitzender von thyssenkrupp Steel Europe.

Auch die Beschäftigten von ArcelorMittal Hochfeld sorgen sich um die Wettbewerbs-fähigkeit ihres Werks. „Die Strompreise sind hier doppelt so hoch, wie in Polen, Spanien oder Frankreich“ erläutert Betriebsratsvorsitzender Wolfgang Kleber. Deshalb zögere der Konzern mit den nötigen Investitionen für einen Elektroofen am Standort. Zögerlich sind auch die Anteilseigner der Hüttenwerke Krupp Mannesmann; sie bereiten zwar eine Umstellung vor, treffen aber die Entscheidungen nicht. „Wir brauchen jetzt Investitionen in eine Direktreduktionsanlage “, sagt Betriebsratsvorsitzender Marco Gasse, „ich betone: JETZT.“

Mit der Demonstration anlässlich des Aktionstags sind deshalb klare Forderungen verbunden. „Wir fordern Tempo und Entschlossenheit“, sagt Susanne Kim, Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Duisburg-Dinslaken, „Duisburg braucht zukunftssichernde Investitionen, Entscheidungen und damit Perspektiven für die Stahlstandorte und Arbeitsplätze in unserer Region.“ Schließlich gehe es um tausende von betroffenen Familien und um die Zukunft einer ganzen Region. „Duisburg muss Stahlstadt bleiben – unser Herz aus Stahl braucht ein grünes Zukunftsversprechen“.

Weitere Informationen und Kontakt:

Karsten Kaus

Geschäftsführer IG Metall Duisburg-Dinslaken

Tel.: [0170-2744693]

karsten.kaus@igmetall.de

Hinweise: Der Demonstrationszug startet am 9. März um 9 Uhr auf dem Werksgelände von HKM. Am Tor 2 stoßen Beschäftigte von thyssenkrupp Werk Hüttenheim, Baosteel und Salzgitter Mannesmann Forschung hinzu, am Tor 9 Beschäftigte von thyssenkrupp Hamborn aus dem Norden sowie ArcelorMittal. Die Kundgebung beginnt um 10 Uhr an Tor 3 auf der Mannesmannstraße. Adresse: Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH, Mannesmannstraße 100, 47259 Duisburg - Tor 3

Wir freuen uns auf Ihr Erscheinen und bitten um ihre Berichterstattung.

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